Am 04.06.2018 hat das Interkulturelle Zentrum für Dialog und Bildung e.V. zum gemeinsamen interreligiösen und interkulturellen Fastenbrechen geladen. Zum Thema „Einheit in der Vielfalt“ haben ca. 80 Vertreter von insgesamt 22 Vereinen und Einrichtungen an dem Abendprogramm mit anschließenden Fastenbrechen teilgenommen. In seiner Begrüßung hieß der
Vorsitzende Hassan Atallah seine Gäste willkommen und erklärte, warum ihm solche Zusammenkünfte besonders am Herzen liegen: „Hierfür möchten wir an diesem heutigen Tage daran erinnern und uns inspirieren lassen, welch große Rolle eine Einheit in der Vielfalt spielt. Wir alle, wie wir hier versammelt sind, sind aktive Multiplikatoren und Menschen, die für das Gute einstehen.
Wir geben unsere Zeit, unsere Kompetenzen, unsere Leidenschaft, um die Menschen näher zueinander zu bringen und die Differenzen zu beseitigen. Wir sind ein Teil der Gesellschaft. Wir wünschen uns Respekt, Toleranz und Akzeptanz für jeden Menschen, egal wo dieser auch herkommen oder aussehen mag. Die Vielfalt ist ein Segen. Eine Einheit unter dieser zu schaffen, ist ein Gottesdienst für uns. Dafür sitzen wir heute hier und möchten einander erinnern, wie wertvoll unsere Arbeit ist und warum auch wir näher zueinander rücken möchten. Wir wünschen uns den Segen Allahs dafür und hoffen, dass er unsere guten Taten von uns annimmt.“ Anschließend folgte ein Input von Renate Wegener, die
die evangelische Gemeinde Alt-Pankow als Gemeindekirchenrat vertrat, über ihre Erfahrung und Vision zum Begriff „Einheit“.
Durch kurze Anekdoten erklärte sie, wie sie die Vielfalt wahrnimmt in Berlin, Mitte und worin ihre Gemeinde ihren Beitrag zur Zusammenkunft leistet. Das Projekt „Café Abraham“, das sie leitet, ist ebenso durch eine Überlegung des Näherrückens entstanden. Als Nächstes folgte eine Rede von Burhan Kesici, Vorsitzender des Islamrats der Bundesrepublik Deutschlands. Er teilte seine Erfahrung nach den vielen Jahre, die er investiert hat in eine Einheit in der Vielfalt, und erklärte, wie sich die Strukturen allmählich verändern – abschließend mit einer optimistischen Vision einer Einheit, die wir gemeinsam schaffen.
Pünktlich um 21.28 Uhr wurden dann die danach folgenden Gespräche durch den Gebetsruf
unterbrochen. Gemeinsam wurde dann gegessen, es wurden Gespräche geführt und gelacht, alles in
einer sehr familiären Atmosphäre. Wir danken allen Gästen, Besuchern und Unterstützern für das Kommen, freuen uns auf die nächste Begegnung und wüschen am Ende des Monats Ramadan schöne Festtage.
05.06.2018 Interkulturelles Zentrum für Dialog uns Bildung e.V.